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Exkursion Natur
Was ihr über Blaualgen wissen solltet

Habt ihr schon mal von Blaualgen gehört? Diese kleinen Biester tauchen in unseren Seen und Teichen auf und können den Badespaß ganz schön vermiesen. Aber keine Sorge, wir erklären euch alles, was ihr über Blaualgen wissen müsst.

Was sind Blaualgen überhaupt?

Blaualgen, wissenschaftlich als Cyanobakterien bekannt, sind winzige Mikroorganismen, die wie Algen aussehen und Photosynthese betreiben. Das bedeutet, sie nutzen Sonnenlicht, um Energie zu produzieren, ähnlich wie Pflanzen. Sie gibt es schon seit Ewigkeiten – tatsächlich sind sie mitverantwortlich dafür, dass unsere Atmosphäre so viel Sauerstoff enthält.

Warum treten Blaualgenblüten auf?

Diese kleinen Kerle lieben warme Temperaturen und stehende oder langsam fließende Gewässer. Wenn das Wetter heiß ist und es viele Nährstoffe im Wasser gibt (zum Beispiel durch Düngemittel aus der Landwirtschaft), vermehren sie sich rasend schnell. Und voilà – eine Blaualgenblüte entsteht!

Welche Probleme verursachen Blaualgen?

Gesundheitliche Risiken

Manche Arten produzieren giftige Stoffe, die für Menschen und Tiere gefährlich sein können. Hautkontakt kann zu Reizungen führen, und das Verschlucken des Wassers kann üble Magen-Darm-Probleme verursachen.

Umweltschäden

Wenn die Algen in großen Mengen absterben, werden sie von Bakterien zersetzt, die dabei den Sauerstoff im Wasser verbrauchen. Das kann zu Fischsterben und anderen Problemen führen.

Nutzungseinschränkungen

Badeverbote und Warnungen sind keine Seltenheit bei Blaualgenblüten. Nicht gerade das, was man sich für einen entspannten Tag am See wünscht.

    Wie wird das Problem angegangen?

    Blaualgen sind ein natürlicher Teil unserer Gewässer, aber wenn sie außer Kontrolle geraten, können sie Probleme verursachen. Mit dem richtigen Wissen und Vorsichtsmaßnahmen könnt ihr sicherstellen, dass eure Tage am See trotzdem entspannt und sicher bleiben. Die Lösung liegt darin, den Nährstoffeintrag in unsere Gewässer zu reduzieren. Weniger Düngemittel, bessere Abwasserbehandlung und Pufferzonen rund um Gewässer können helfen. Außerdem ist die Überwachung der Wasserqualität wichtig, um frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen.

    Was könnt ihr tun?

    Informiert euch: Bevor ihr zum Baden geht, checkt, ob es aktuelle Warnungen gibt. Meist hängen vor Ort Warntafeln oder ihr seht in den regionalen Netzwerken nach.

    Meidet verdächtige Gewässer: Wenn das Wasser grünlich oder trüb aussieht und es schäumt, lieber nicht reingehen. Auch solltet ihr vermeiden, dass eure Haustiere ins Wasser gehen.

    Vermeidet den Kontakt: Haltet euch, eure Kinder und Tiere unbedingt von Blaualgen fern. Der Hautkontakt und das Schlucken des Wassers führt schnell zu Erkrankungen.