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Zu fünft mit dem Kuckoo Camper nach Südschweden

Mit fünf Personen kompakt reisen
– unser Test mit dem Kuckoo Camper

Wir sind eine fünfköpfige Familie und seit Jahren mit unserem VW T6 unterwegs. Der Bus ist unser Alltagsauto, kein ausgebauter XXL-Van. Für Wochenendtrips war das immer wunderbar – doch sobald wir länger unterwegs waren, stießen wir schnell an Grenzen. Mit Dachzelt gab es maximal vier Schlafplätze, sodass wir zusätzlich immer ein Extrazelt mitnehmen mussten, damit jeder einen Platz hatte. Stauraum war kaum vorhanden: Kleidung, Spielsachen und Proviant lagen kreuz und quer, und das Kochen war ein ewiges Provisorium, das Zeit und Nerven kostete. Kurz gesagt: Für eine fünfköpfige Familie wurde der T6 mit Dachzelt schnell zu klein.

Kein Standard-Wohnwagen oder Wohnmobil

Natürlich lag die Idee nahe, einfach einen großen Wohnwagen von der Stange zu nehmen. Doch genau das wollten wir nicht. Ein XXL-Wohnwagen bedeutet für uns weniger Flexibilität, mehr Ballast und am Ende das klassische Bild von „Weißware“, die dauerhaft auf einem Campingplatz steht. Wir wollten mobil bleiben – nah an der Natur, spontan und frei. Auch ein Campervan wäre reizvoll, doch das hieße ein zusätzliches Fahrzeug, das im Alltag unpraktisch ist. Außerdem gibt es kaum Modelle, die für fünf Personen erschwinglich und sinnvoll nutzbar sind. Die meisten Hersteller denken in klassischen Familienkonstellationen mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern – und das passt für uns schlicht nicht.

Kuckoo Camper Max Seitenansicht

Ein Kinderzimmer mit weiteren Vorzügen zum Hinterherziehen

Die Lösung kam in Form des Kuckoo Camper – ein kompakter Anhänger mit Dachzelt, Küchenschublade und Stauraum. Genau das Puzzlestück, das uns bislang gefehlt hat. Mit Dachzelt und Bus haben wir endlich genügend Schlafplätze für alle, ohne zusätzlich ein Zelt mitnehmen zu müssen. Der Kuckoo Camper Max bietet Schlafgelegenheiten für vier Personen, wobei das integrierte Dachzelt sogar einen Durchstieg von innen hat. Die fest eingebaute Küchenschublade ist sofort einsatzbereit und nimmt Töpfe, Gaskocher und Geschirr ordentlich auf. Schränke und Fächer sorgen für Struktur im Familienchaos. Und mit 750 Kilogramm zulässiger Gesamtmasse ist der Camper leicht, kompakt, passt in jede Garage und lässt sich problemlos von fast jedem Auto ziehen. Das Leergewicht beginnt bei der Konfiguration des deutschen Herstellers bei 420 Kilogramm. 

Unser VW T6 wird dadurch nicht überflüssig, sondern perfekt ergänzt. Der Kuckoo Camper erweitert unsere Möglichkeiten, ohne unsere Flexibilität einzuschränken.

Bilder: Kuckoo Camper

Die erste Härteprobe

Für den ersten Test wollten wir nicht nur ein Wochenende probieren, sondern gleich eine richtige Reise wagen. Die Wahl fiel auf Südschweden – ein Land wie gemacht für Familien mit Camper. Dort warten Naturreservate und Nationalparks, die auch für Kinder spannend sind, entspannte Campingplätze mit guter Infrastruktur, viel Platz, Ruhe und Natur. Vor allem aber gibt es eine Campingkultur, die Freiheit großschreibt. Mit dem Kuckoo Camper im Schlepptau machten wir uns also auf den Weg Richtung Norden, hinein in Wälder, an Seen und mitten ins Abenteuer.

Schon die Anreise zeigte, wie viel entspannter das Reisen plötzlich sein kann. Jeder hatte seinen festen Schlafplatz, ganz ohne zusätzliches Zelt. Die Küche war jederzeit einsatzbereit, ohne improvisiertes Chaos. Der Stauraum brachte Ordnung in unser Camperleben, und die Kinder feierten das Dachzelt als ihr eigenes kleines Abenteuerreich. Für uns Eltern bedeutete das vor allem mehr Gelassenheit und weniger Stress.

Nach diesen ersten Kilometern ist klar: Der Kuckoo Camper ist besonders interessant für Familien mit mehreren Kindern, die mit einem normalen Bus schnell an ihre Grenzen stoßen und keinen Camper von der Stange gebrauchen können. Auch für Busfahrerinnen und -fahrer wie uns, die ihr Alltagsauto flexibel halten wollen, ist er eine spannende Lösung. Er bietet die Freiheit eines kompakten Campers, ohne den Ballast eines XXL-Wohnwagens, und ist ideal für alle, die einen leichten Anhänger suchen, der auch in Garagen passt.

Mit dem Kuckoo Camper nach Suedschweden

Zwischenfazit

Mit dem Kuckoo Camper sind wir kompakt, aber komplett unterwegs. Für uns ist er die perfekte Ergänzung zu unserem VW T6 – kein überdimensionierter Wohnwagen, sondern ein durchdachtes Stück Freiheit auf zwei Rädern. In den nächsten Artikeln nehmen wir euch mit durch Südschweden: ins stille Jörnaviks Naturreservat, weiter in die Schären des Björnö Naturreservats und schließlich in den Åsnens Nationalpark. Dort zeigen wir, wie sich der Kuckoo Camper im echten Familienalltag bewährt – und ob er wirklich hält, was wir uns von ihm versprochen haben.

Benjamin Lamm

Benjamin Lamm
Outdoor | Reisen | Patchwork Dad